Donnerstag, 14. November 2013

was mir wichtig ist

Der Schuhkauf stand bevor, damit Mausekind nicht mehr in Socken und Plastiküberschuhen draußen herum laufen muss.
Voraussetzung war für mich: eine dünne Sohle und aus pflanzlich gegerbtem Leder sollen sie sein. Und da es Richtung Winter geht, auf jeden Fall warm. Der erste Blick in die Läden und ins Internet schien erstmal aussichtslos - aber dank einer Bekannten und einem glücklichen Zufall hat Sohnemann nun folgende Lieblingsschuhe: Lana von Behrens - pflanzlich gegerbtes Rinder und Ziegenleder, mit Wollfilzeinlage und Schurwollfutter.
Über Leder kam ja kürzlich die eine oder andere Dokumentation. Umweltfreundlich, fair und human produziert ist was anderes. Wie die Umstände für die Tiere sind, darüber braucht man nicht diskutieren. Und ein großes Problem: Chrom 6 - krebserregend - eigentlich in Deutschland verboten. Dennoch kann es bei bestimmten Bedindungen aus dem Gerbemittel Chrom 3 noch nachträglich im Leder entstehen.
Eine Alternative: pflanzlich gegerbtes Leder, gegerbt mit einem Extrakt aus der Rhabarberpflanze. Doch wirklich eine Lösung ist es auch nicht. Weder umweltfreundlich, noch können jemals so viele Rhabarber gezüchtet werden.
Doch gibt es eine bessere Möglichkeit? Für mich nicht. Alternativen aus Kunstleder oder Plastik fallen weg. Da hat man dann Probleme mit Weichmachern und Co, die hormonähnlich wirken.
Außerdem fallen die  positiven Eigenschaften des Leders weg.

Fazit: die Welt retten werde ich mit den pflanzlich gegerbten Lederschuhen nicht. Aber primär geht es hier um mein Kind. Es braucht warme, trockene Füße im Winter und die Fußmuskulatur muss sich entwickeln können - und das ohne Giftstoffe.

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